Am
von
Julia Hufelschulte
Finanzierung
Von Crowdfunding bis zur Patenschaft
Es gibt mehr Wege ein Projekt zu finanzieren als die klassische Bankfinanzierung. Ein Informationsportal stellt die geläufigsten alternativen Modelle vor.
Die Ideen sprudeln in der Land- und Lebensmittelwirtschaft – die Geldquellen aber nicht immer. Da kann es für Gründerteams, Landwirte sowie Direktvermarkter sinnvoll sein, sich über alternative Modelle zu informieren. Die Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde und das Institut für Ländliche Strukturforschung an der Goethe-Universität Frankfurt haben daher im Rahmen eines Forschungsprojektes das Portal „BioFinanz“ erstellt – ein Wegweiser zu bürgerschaftlichen Finanzierungsmodellen.
Nebeneffekt Kundenbindung
Die Website informiert über verschiedene Arten von Finanzierungsmodellen, an denen BürgerInnen beteiligt sind. Dazu zählen:
- Modelle, die an eine Rechtsform gebunden sind, wie beispielsweise Genossenschaften
- Zeitlich begrenzte Finanzierungsmodelle, z. B. Crowdfundings und Direktdarlehen
- Aktiengesellschaften und Landkaufgenossenschaften
- Übergänge zu Vermarktungsmodellen, beispielsweise Tierleasing und Solidarische Landwirtschaft
Für landwirtschaftliche Betriebe mit Direktvermarktung bringen die bürgernahen Projekte oft einen nützlichen Nebeneffekt: Kundenbindung und einen gesicherten Absatz. Wer alternative Projekte nutzt, sollte sich aber auch der langfristigen Verantwortung bewusst sein, beschreibt das Portal. Denn oft sind viel Öffentlichkeitsarbeit und Kommunikation nötig. Zudem kann ein persönlicher Bezug zum Investor im Falle des Projektscheiters schwierig sein.
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